2 Tage Dortmund/GER und South Wales/GB

Die 2 grossen Ausstellungen von Dortmund im Mai und Oktober jeden Jahres sind mehr als anstrengend. Wieso? Es sind jeweils doppelte Ausstellungen. Jetzt im Oktober an 3 Tagen die Bundessieger-Ausstellung und an denselben 3 Tagen die Internationale Show. Zusammen 9113 Hunde, verteilt über die zahlreichen Hallen im Westfalenpark. Natürlich muss man sich das nicht antun, aber wenn es gute oder neue Richter gibt, dann ist die Verlockung gross, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Am Freitag den 17-10 richtet die Bobtails der Ire Colm Hastings und am Samstag Frau Kips aus Luxemburg.  Natürlich wurde King angemeldet, der hat den Titel Bundessieger noch nicht. Unsere 2 Beardiemädchen mussten ebenfalls mit.

Dortmund ist Stress pur und muss gut vorbereitet sein. Freitagmorgen durchs Ruhrgebiet zu fahren, wenn man um 6.30h vor der Halle sein will ( um 7.00 Uhr ist Einlass), das bedeutet um 4,30h zu Hause losfahren, sprich um 3.30h aufstehen! Das 2 Tage hintereinander! Die alternative ist ein Hotel vor Ort am besten neben den Hallen. Chris Beirendonk war ebenfalls mit ihrer Bobtailhündin “Chanell” angemeldet und wir beide wollten dieses Dortmund-Abenteuer zusammen meistern, ausserdem macht es mehr spass in guter Gesellschaft. Das Steigenberger-Hotel für 2 Nächte gebucht. Eine Woche vor der Show kam der Hallenplan mit der Ringeinteilung und den Startzeiten. Da war Panik in der Hütte! Die Bobtails waren wie immer in Halle 6 und sollten gegen 11,15 gerichtet werden. Normalerwiese sind die Beardies ebenfalls in dieser Halle und ganz in der Nähe von den Bobtails.  Diesmal waren sie in Halle 1, das ist mindestens 850 Meter voneinander entfernt. Das richten begann um 9 Uhr mit den Rüden, und die Hündinnen sollten um 10.30 beginnen. Ende des Beardierichtens sollte um 12 Uhr sein. Aber dann ist schon mein Bobtailrüde “King” im Ring. Oh je!!!! Was nun????? Schlaflose Nächte! Chris und ich haben überlegt, wie wir diese Situation in den Griff bekommen. Eigentlich gar nicht. Aber man wächst mit seinen Aufgaben. Mit dem Bobtailclub, der die Sonderleitung für diese Show hatte telefoniert. Sie waren davon überzeugt, das das Richten nicht um 11.15 beginnen würde und das man versuchen würde, etwas langsamer anzufangen. Chris würde den “King” in ihrem Auto mitnehmen und ihn bei sich am Ring 13 in Halle 6 haben und wenn alles gar nicht klappt, auch vorführen.  Familie Vanbossche hatte mir zugesagt auf meine beiden Beardie-Damen zu achten, wenn ich nach dem Richten sofort wie ein Sprinter zu Halle 6 rennen würde. Das Wetter wurde mit der Wetter-App gecheckt, Regen am Freitagmorgen: Mist! Samstag trocken.

Chris und ich waren gegen 22 Uhr am Hotel und sind wie immer zu spät ins Bett gegangen. Es war 23,30h. Chris war erkältet und musste viel Husten. Das nahem ihre Bobtailhündin “Chanell” zum anlass sich jedesmal zu freuen und mit der Rute gegen die Wand zu klopfen. Meine 3 dachten jedesma,l jetzt stehen wir auf. Als endlich der Wecker um 4,15 Uhr klingelte, war ich froh und totmüde. Warum so früh?! Ganz einfach: 4 Hunde müssen 4 Stets a 4 Socken anzgezogen bekommen, damit die Füsse draussen sauber bleiben beim Gassi-gehen. Das dauert, ausserdem braucht man immer mehr Zeit, wenn 2 Beardiemädchen pipi machen sollen. Die zieren sich damit. Anschliessend alle Socken beim Auto wieder ausziehen und im Auto aufhängen. Die Fenster runter und dann zurück ins Zimmer. Ich brauche für mein Styling und zurechtmachen 1 Stunde, schneller geht’s nicht mit fortschreitendem Alter. Frühstück um 5,45 bis 6,15 wieso so lange? Ganz einfach, diese stessigen Tage, muss man ihn Ruhe angehen lassen und wir beide, lieben es in Ruhe ausgebreitet zu Frühstücken. Diese Grundlage ist wichtig, weil Zeit um etwas zu Essen ist meistens nicht vor 15 Uhr. Um 6.30 stand ich vor meiner Halle 1 und Chris hatte eine Parkplatz ganz dicht bei Halle 6 und fand sogleich eine unverschlosse Tür und kam vor dem grossen Regen trocken in die Halle. Ich musste vor dem Eingang der Halle 1 warten  bis 7.,15 h dann entschied sich das Personal endlich die Türen zu öffen. Es goss inzwischen in Strömen, ich stand glücklicherweise unter dem Vordach, aber die meisten Leute wurden Klitschnass.

Nachdem ich den Käfig aufgestellt hatte, Familie Vanbossche war ebenfalls als einer der ersten in der Halle 1 und meine Nachbarn, machte ich mich auf den Weg in Halle 6. Ich musste mir die schnellste Route aussuchen, um so schnell wie möglich zum Ring 13 zu kommen.  Das dauerte fast 10 Minuten, zu dieser Zeit waren die Hallen noch leer. Aber alles wird gut.

Ich hatte mit den Beardies alles gewonnen. Als die SMS von Chris Beirendonk kam, das ich noch 6 a 7 Minuten hatte um beim Bobtailring einzutreffen. Also alles fallen lassen, die Hunde wurden Frau Hellwig und Frau Vanbossche in die Hand gedrückt und ich rannte los. Wenn man 58 Jahre alt ist und etliche Kilos zu dick, dann ist dieser Abstand ein Herausforderung. Völlig ausser Atem kam ich rechtzeitig bei den Bobtails an und konnte King ausstellen. Colm Hastings hatte 39 OES von denen 32 anwesend waren. Er ist bekannt das er maskuline Rüden liebt und die Hündin muss feminine sein. Die Championklasse Rüden war mit 5 Rüden sehr stark besetzte.  King sah toll aus ist in tip-top Kondition, aber es reichte nur für den 2. Platz und das Res-CACIB. Chris war mit 4 Hündinnen in der Championklasse. “Koko Chanell” ist eine der schönsten Hündinnen, die ich jemals gezüchtet habe. Eine tolle feminine Hündin, wunderschöner Kopf mit ganz dunkelen Augen. Langer Hals, die typische ansteigend Rückenlinen, quadratisch und geniale Winkelungen. Fazit: Sie ist Spitze!. Aber auch für Chris und ihre “Chanell” reichte es nur zum 2. Platz und dem Res-CACIB. Die Hündin, die vor ihr stand ist nach meinem Geschmack zu Gross. Ok, es gibt kein Maximummass beim Bobtail, aber eine Hündin, die ca 65cm oder mehr an Schulterhöhe hat, ist schon gewöhnungsbedürftig. Sie hat eine tolle Farbe und tolles Fell aber, was wirklich unter dem Fell ist bleibt ein Geheimnis. Was ich aber gar nicht leiden kann, ist dieser excessive Haarschnitt, das an eine Skulptur denken lässt. Der Kopf ist hausgetrimmt und sitz auf dem Hals wie ein Weihnachtskugel am Tannenzweig. Alle Haare stehen und bewegen nicht, das geht nur mit etlichen Dosen von Haarspray. Natürlich bin ich wieder der böse Verlierer  und die, die wieder sagt was viele Denken. Stimmt, ich erlaube mir,  meine Meinung zu sagen und nicht vor Ehrfurcht zu erstarren. Diese Excesse können nur durch die Richter gestoppt werden. Solange die Leute, die unsere Bobtails so zurechtmachen gewinnen, wird es Nachahmer geben. Natürlich schneiden wir auch und toupieren und benutzen Spray, aber es sollte kein Wettbewerb  der besten Frisöre werden. Bedauerlicherweise lassen Richter sich von der Optik täuschen und vergessen was sie mit den Händen fühlen.  Viele andere  Aussteller teilten meine Meinung.

Fotos mit Danke an Familie Labous aus Frankreich und Familie Silberhorn aus Dortmund.

Championklasse Rüden: 1. Platz Aryakas Midas, 2. Kingsize aus dem Elbe-Urstromtal, 3. Youandi Grand Cru, 4. Danish Delight Qautrback,

Bester Rüde Aryakas Midas, der Richter Mr. Hastings und Res- Rüde Kingsize aus dem Elbe-Urstromtal

die Championklasse Hündin: BOB und Beste Hündin Bottom Shaker So easy to love, Res- beste Hündin “Koko Chanelle aus dem Elbe-Urstromtal und 3. Agatha from Old Cottage Garden. Nicht auf dem Foto 4. Platz Sweet Expressions Q-Tie Pie

Leider gibt es kein Foto vom besten Rüden zusammen mit der Besten Hündin.

Um 15 Uhr war hier alles fertig. Ich musste die Streck wieder zurück, aber in ruhigem Tempo, da alle “Babysitter” weg wollten und meine Beardiemädchen nicht alleine bleiben sollten. Alles wurde eingepackt und im Auto verstaunt, Hunde mit Socken pinkeln lassen und zurück zu Chris in die Halle 6, wir mussten noch Schoppen und unsere diversen Gutscheine einlösen. Um 18 Uhr waren wir am Hotel. Nochmal alle Hunde mit Socken versehen, es schien die Sonne  und somit war es Zeit um den Hunden etwas Freizeit zu gönnen. Wir waren nur noch Müde, schnell etwas im Hotel gegessen und um 20.30 lagen wir im Bett. Es war eine sehr ruhige Nacht, ALLE Hunde schliefen und Chris musste auch nicht mehr husten. Um 4,15 Klingelte wieder der Wecker und alles war wie am Vortag. Wir mussten allerdings alle Koffer für Hund und Mensch im Auto verstauen, da Abreisetag war. Heute am Samstag waren die Bobtails ebenfalls in Halle 1 und direkt neben den Beardies. Die Bobtails waren gleich um 9 Uhr an der Reihe, es waren 28 angemeldet aber nur 22 present für die Richtein Frau Kips.

Für King und mich war es ein Primeur. Er wurde 4. von 4 Rüden, Frau Kips fand ihn zu lang. Ok, wenn sie das sagt. Ich habe mal nachgerechnet. King ist auf 42 Ausstellungen gezeigt worden und hat 32x Vorzüglich 1. Platz gewonnen und 10 x Vorzüglich 2. Platz. Jetzt kommt ein Vorzüglich 4. Platz hinzu. Chris wurde mit  “Koko Chanell aus dem Elbe-Urstromtal” und Bester der Rasse.

Mit Prada und Schoko  war es wie am Vortag, nur diesmal wurde “Schoko” beste Hündin.  Um 12 Uhr waren wir fertig und ich hätte nach Hause fahren können. Aber als  Züchterin dieses Hundes und gute Freundin von Chris bin ich zur Unterstützung geblieben. Wir haben die Hunde später ins Auto gebracht, weil sie dort viel mehr Ruhe haben als auf der Show zu bleiben. Chris und ich haben die lange Wartezeit mit Kaffeetrinken verbracht und haben uns am Pro-Plan Stand mit Proseco verwöhnen lassen. Das Team ist wirklich sehr gastfreundlichen. Später sind wir mit “Chanell”  zum  viel zu engen Vorbereitungsring nebem dem Ehrenring geganen und dort gewartet bis Chris endlich um 17,15 ins Finale ging. Sie kam unter die letzten 6, aber nur 3 werden platziert. 18Uhr war Abreise von einer sehr erfolgreichen Dortmund Doppelshow. Bei sehr tiefhängender untergehender Sonne und sehr müde nach Hause zu fahren ist nicht gerade genial. Um 19,45 stand  Harry schon in den Startlöchern, wir mussten nach Aachen zu der Geburtstagfeier von unsern lieben Freunden Mathias Steinmetz und Elke van Dijk. Mathias ist 60 geworden und das war Grund zum feiern. Eine schnelle Katzenwäsche und Ab in den Goldenen Schwan nach Aachen. Die Feier war toll aber gegen Mittnacht war ich fast im Koma. Sonntagmorgen um 01.00 Uhr lag ich im Bett, nach einem 21 Stunden Tag. Man muss schon etwas übrig haben für sein Hobby. 🙂

Morgens um 6.30 am Eingang vor der Halle 1, wir haben die Wartezeit im Sitzen verkürtzt.

Die Championklasse Hündin: 1. Platz Koko Chanell aus dem Elbe-Urstromtal, 2. Platz Bottom Shaker so easy to love 3. Platz Agatha from Old Cottage Garden

Dieses Foto habe ich auf Facebook veröffentlich und geschrieben das es die Championklasse HÜNDINNEN ist und das die Nr. 2 sich weigerte seinen Hund stehen zu lassen. Es war einmal wieder mein Dilemma: Schreibe ich es nicht, dann bekomme ich wieder zu hören, wie unsportlich ich bin und nicht warte, bis die Konkurrenz seinen Hund ordenlich hinstellen kann……..

Daraufhin bekam ich von dem Handler der 2. Hündin diesen öffentlichen Kommentar:  (Dear Cornelia, im showing dogs since 20 years on a very high level in few breeds but i nevet see a soo bed loser than You!! This is My personal opinion. One more time Congratulations for Koko Chanell.

Neuigkeiten von Pebbles aus England: Eve und Chris Jones haben eine gute Zeit mit ihrer Pebbles, alias “Lafite aus dem Elbe-Urstromtal. Auf der Ausstellung in Süd-Wales  and Dortmund Wochenende hat sie bei Frau P. Barnes (Macopa OES) die Postgardate Klasse gewonnn. Für alle weitern Showergebnisse von Pebbles gehen sie bitte zu ihrer persönlichen Seite.